Der Irische  Wolfshund

ist eine der auffälligsten Erscheinungen der Hundewelt. Seine Größe ist beeindruckend. Sein Rauhaar gibt ihm ein wildes, ungebändigtes Aussehen. Er war schon immer was Besonderes. Vor fast 2000 Jahren, wurde von römischen Geschichtenschreibern seine Größe und sein Mut erwähnt, als die ersten Exemplare nach Rom kamen. Im Mittelalter war er als Geschenk für Könige und Fürsten so begehrt, dass in Irland ein Exportverbot erlassen wurde. Trotzdem verschwand der irische Wolfshund fast vollständig. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen einige Enthusiasten unter Führung von Captain Graham die Rasse wiederzubeleben. Nach 20 Jahren hatten sie ihr Ziel erreicht. 1885 wurde der Standard erstellt und behielt fast unverändert bis in die Neuzeit seine Gültigkeit. In der Neuzeit der irischen Wolfshund Geschichte registrierten wir 1910 und 1912 die ersten zwei Würfe in Deutschland. Dann herrschte ca. 60 Jahre durch die Kriege Desinteresse an dieser Rasse. Während sich in Irland, England und Amerika jahrzehntelang intensiv dieser Rasse gewidmet wurde, erwachte erst in den siebziger Jahren in Deutschland die Lust an dieser Rasse. Der irische Wolfshund ist die größte Hunderasse der Welt. Rüden mit mehr als 90 cm Schulterhöhe sind keine Seltenheit.

Der Standard schreibt:

Sie sollen Gewicht, Substanz, Eleganz und Leichtfüßigkeit in ihrem Erscheinungsbild vereinen.

Als Mindestgröße wurde festgesetzt: Beim Rüden 79 cm, Mindestgewicht 54 kg, Bei Hündinnen 71 cm und 40,5 kg. Seine Bewegungen sind kraftvoll aufgrund der starken Muskulatur, aber trotzdem leichtfüßig und lebhaft.

So gigantisch und achtunggebietend der Wolfshund einem gegenübersteht, so sanft und lieb ist sein Charakter. Wer ihm in die Augen schaut, erkennt sofort, das ist ein „Gentle Giant“ ein sanfter Riese.

Der irische Wolfshund braucht Familienanschluss, liebt Kinder und ist mit anderen Haustieren sehr verträglich. Aufgrund seiner Größe sind Haus und Grundstück, sowie ein entsprechendes Auto Grundvoraussetzung für die Haltung.